KIEL, DU BIST GEFRAGT! Eine Mitmach-Ausstellung zur Zukunft des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums

Die Sonderausstellung „Kiel, Du bist gefragt!“ ist Teil eines Entwicklungsprozesses, in dem sich das Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseum befindet, mit dem Ziel, in der Zukunft relevant(er) für die Stadtgesellschaft zu sein.  Die Mitmachausstellung befragt die Besucher*innen dazu, was ihnen an Kiel und den Museen der Stadt wichtig ist.
„Wie tickt Kiel?“
„Welche Kräfte haben die Stadt verändert?“ oder
„Was bewegt die Stadt heute?“
Mit Hilfe der Antworten und Einschätzungen der Besucher*innen auf diese Fragen möchte das Kieler-Stadt- und Schifffahrtsmuseum zukünftig genauer auf die Wünsche und Bedürfnisse der Menschen in Kiel eingehen.

PROJEKTDETAILS
  • Auftraggeberin: Landeshauptstadt Kiel
  • Kategorie: Sonderausstellung, interaktiv und partizipativ
  • Ausstellungsfläche: ca. 140 m²
  • Laufzeit: 21.4.–27.10.2024

Das Museum jetzt

Zum Einstieg informiert das Museum über seine Ursprünge, Sammlungsgebiete und Umzüge bis zum jetzigen Standort im denkmalgeschützten Warleberger Hof in der Dänischen Straße.
An einer interaktiven Station zur aktuellen ICOM-Museumsdefiniton können die Besucher*innen abstimmen, welche der in der Definition genannten musealen Aufgabenfelder sie besonders relevant finden.

Raum und Zeit

Die Stadt ist das Thema, das die Besucher*innen verbindet und für das sie Expert*innen sind, denn alle haben ihre ganz individuellen Erinnerungen und Bezüge zu Kiel. Die Ausstellung fragt nach diesen persönlichen Momenten und Geschichten der Menschen in und mit dieser Stadt.

Sie lädt auch auf eine Zeitreise in die vergangenen Jahrhunderte ein, um zu erfahren, über welche Themen und historischen Ereignisse und Epochen die Besucher*innen in zukünftigen Ausstellungen mehr erfahren möchten. 

Du bist gefragt

Zentrum der Ausstellung ist eine interaktive Faxstation, an der die Besucher*innen, ihre Impulse zur Entwicklung des Museums aufschreiben und in den nächsten Raum schicken können. Denn das Faxgerät ist eine Erfindung aus Kiel und kam 1976 auf den Markt.

Die Ideen auf den Faxformularen werden vom Museum beim Versand für die Auswertung digitalisiert. Das Faxformular, das im Nebenraum angekommen ist, wird dort für alle sichtbar präsentiert. 

Impulsdepot

Am Ende des Rundganges gelangen die Besucher*innen in ein Impuls-Depot. Hier werden alle Anregungen für die zukünftige Neuausrichtung des Kieler Stadt- und Schifffahrtsmuseums archiviert. 

Die Besucher*innen wählen mit Papiermarken aus den vorhandenen Themen diejenigen aus, die ihnen am Herzen liegen und denen sich das  Museum zukünftig mehr widmen soll. Fehlt ihnen ein Thema können sie dafür ein neues Glas beschriften.

Gestaltung & Grafik: Nachhaltigkeit als Maxime

Die Ausstellungsgestaltung arbeitet mit dem im Museum Vorgefundenen: Aus den Modulen eines Depotregals entstehen durch verbindende Elemente die Präsentationsflächen für die Ideen und Denkanstöße der Besucher*innen. Die Grafikflächen wurden auf die Rückseiten vorhandener Aludibond-Platten kaschiert.

Die Szenografie schafft einen Werkstattcharakter durch die Verwendung von Materialien aus dem Museumsdepot : Aus den Bauteilen eines Depotregals entstehen durch Holzverbinder die Präsentationsflächen. Die Grafikflächen wurden auf die Rückseiten vorhandener Aludibond-Platten kaschiert.

Die Verwendung von Materialien aus dem Museumsdepot verleiht der Ausstellung einen Werkstattcharakter: Die Bauteile des Depotregals wurden durch Holzverbinder zu raumgreifenden Präsentationsflächen. Aludibond-Platten aus vergangenen Ausstellungen wurden mit Grafiken der neuen Ausstellung kaschiert.

 

LEISTUNGEN
  • Gestaltungskonzept
  • Ausstellungsgrafik
  • Ausführungsplanung
  • Bauleitung
  • Entwurf und Planung raumbildender Maßnahmen

Mitarbeit: Leonie Langer (Grafik), Sarah Przibylla (Gestaltung)

Fotos: Mikael Grunwaldt



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Team

Ika Gerrard
Nina Holsten
Arne Petersen
Michael Teßmer
Simone Wörner

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