
Thomas Manns „Mario und der Zauberer“ und die Schatten des Faschismus
Sonderausstellung im Buddenbrookhaus / Heinrich-und-Thomas-Mann-Zentrum, Lübeck
und in der Casa di Goethe, Rom
Ein einzelnes literarisches Werk – Thomas Manns „Mario und der Zauberer“ – steht im Zentrum dieser Ausstellung. Ihre Gestaltung eröffnet den Besucherinnen und Besuchern verschiedene Zugänge in die imaginäre Welt der Novelle. Raumbild und Konzept spiegeln die strenge formale Beschaffenheit der Erzählung wider.
Sieben Kabinette kreisen räumlich und inhaltlich um eine als Bühne mit Zuschauerraum inszenierte Mitte. Eine durchgängige, grün-weiß gestreifte Wandbespannung verbindet leitmotivisch alle Inszenierungen.
Mal weckt sie den Eindruck von Sonne und Süden, mal erinnert sie an eine Zirkusvorstellung und einen Jahrmarkt oder vermittelt ein beklemmendes Gefühl von Strenge und Gefangensein. Alle Einzelschauen fokussieren Aspekte der Entstehungsgeschichte und geben Aufschluss über biografische, politische, philosophische und psychologische Hintergründe und künstlerische Verarbeitungen der Novelle.
Aus der Summe ihrer Betrachtungen gewinnen die Besucherinnen und Besucher eine Vorstellung von der Dimension der verhängnisvollen Beziehung zwischen Verführer und Verführtem, die Thomas Mann in seiner Novelle literarisch verarbeitet hat.
LEISTUNGEN
- Gestaltungskonzept
- Ausstellungsgrafik
- Ausführungsplanung
- Bauleitung
- Kostenkontrolle
PROJEKTDETAILS
- Auftraggeber: Buddenbrookhaus Lübeck
- Ausstellungsfläche: 200 m²
- Laufzeit: März - Juni 2010, Lübeck
- Laufzeit: 2011 in der Casa di Goethe, Rom