Landunter – Klima, Wetter und viel Wasser

© Mikael Grunwaldt
Blick in die Ausstellung

In der Nacht vom 12. auf den 13. November 1872 überraschte  ein Sturmhochwasser in bis dahin unbekanntem Ausmaß die Anwohner*innen der westlichen Ostseeküste. Zahlreiche Menschen starben, tausende wurden obdachlos. Die Schäden für Ortschaften und Natur waren immens.
Keines der späteren Hochwasser erreichte den Pegelstand von 1872. Es dient bis heute als Bemessungsgrundlage für den Küstenschutz.

Die Ausstellung fragt nach Ursachen und Folgen dieser Katastrophe und möglichen Lehren daraus. Denn der von den Industrienationen verantwortete Klimawandel hat seit Jahren Auswirkungen auf den Meeresspiegel, auf die nicht nur der Küstenschutz reagieren muss.

PROJEKTDETAILS
  • Auftraggeber: Schifffahrtsmuseum Flensburg
  • Kategorie: Sonderausstellung
  • Ausstellungsfläche: ca. 600 m²
  • Eröffnung: 13.11.2022
  • Projektpartner: Naturwissenschaftliches Museum Flensburg, GEOMAR (Institut) Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Panorama-Visualisierung Adlerhof © Mola und Winkelmüller Architekten GmbH BDA
Folgen des Klimawandels: steigende Meere weltweit
Panorama-Visualisierung Adlerhof © Mola und Winkelmüller Architekten GmbH BDA
Stapelstation: wie setzt sich mein Fußabdruck zusammen?

Handabdruck vergrößern - Fußabdruck verkleinern:

Wir alle sind gefragt, unser Handeln im Alltag und unser Konsumverhalten zu überdenken. Dazu laden interaktive Stationen ein. Neben der Auseinandersetzung mit den eigenen Fußabdruck geht es beim Handabdruck darum, nachhaltiges Handeln gemeinsam mit anderen zu verfolgen und es zur Norm zu machen.

Akteur*innen und Initiativen in und um Flensburg beteiligen sich an der Ausstellung und dem umfangreichen Veranstaltungsprogramm während der Ausstellungslaufzeit.

Der Handabdruck: meine Verbündeten zur Veränderung von Strukturen

Gestaltung

Die Ausstellungsgestaltung überträgt das Bild der Wassermassen und hohen Pegelstände über eine Materialflut in den Raum. Entstanden sind Sockel und Podeste aus insgesamt 8.000 gestapelten und geschnürten alten „mare“-Magazinen.

 Die gestapelten Zeitschriften ergeben mit einem Fuß aus Papierfasergusspaletten und einer Deckplatte aus Wabenkarton die Sockel für die Exponate. Die Hauben für die Exponate stammen aus dem Museumsbestand. Am Ende der Ausstellungslaufzeit können die Zeitschriften von Interessierten gegen Spende mitgenommen werden.

LEISTUNGEN

Idee und Konzept
Detailkonzept und Ausstellungstexte
(Bereiche 1872, Küstenschutz, Ausblick)
Gestaltungskonzept
Ausstellungsgrafik
Ausführungsplanung

Bauleitung

Mitarbeit: Amelie Berking (Konzept), Leonie Langer (Grafik), Sarah Przibylla (Gestaltung)

Fotos: Mikael Grunwaldt

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Team

Ika Gerrard
Nina Holsten
Arne Petersen
Michael Teßmer
Simone Wörner

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