
KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Am 3. Mai 2005 wurde anlässlich des 60. Jahrestags der Befreiung des KZ Neuengamme eine umfassende Neugestaltung der Gedenkstätte eröffnet. gwf-ausstellungen gestaltete die folgenden Einzelausstellungen.
LEISTUNGEN
- Vermittlungskonzept
- Gestaltungskonzept
- Ausstellungsgrafik
- Ausführungsplanung
- Bauleitung
- Kostenkontrolle
Ständige Ausstellung für die KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Zeitspuren: das Konzentrationslager Neuengamme 1938–1945 und seine Nachgeschichte
PROJEKTDETAILS
- Auftraggeber: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Kulturbehörde Hamburg
- Ausstellungsfläche: 2.000 m²
- Fertigstellung: Mai 2005
Mitarbeit: Arnd Criegee, Claire Gauthier, Anat Frumkin, Annrika Kiefer
Kooperation: Zolghadri GmbH - LICHT Technik Design

Die neue Dauerausstellung wird in einer ehemaligen Häftlingsunterkunft präsentiert. Sie vermittelt sowohl die Geschichte des Konzentrationslagers Neuengamme als auch die Gedenkkultur nach 1945. Die Ausstellungsdramaturgie nutzt die ursprüngliche Struktur des Gebäudes mit großen Unterkunftssälen und macht das Originalgebäude zu einem zentralen Exponat.
Die Ausstellungsgestaltung greift als Bildidee die dreistöckigen Häftlingsbetten auf. Die filigrane und transparente Konstruktion aus Stahlwinkelprofilen tritt hinter die Gesamtwirkung der Räume zurück.
Innerhalb der Ausstellung erhalten die Erinnerungen ehemaliger Häftlinge durch die Präsentation in roten Leineneinbänden eine zentrale Stellung. Sie sind als unmittelbare Quellen, die über die historischen Ereignisse Auskunft geben, unverzichtbar.
Die Ausstellung ist durchgängig viersprachig (deutsch, englisch, französisch, russisch).
Dauerausstellung für die KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Dienststelle KZ Neuengamme: die Lager-SS
PROJEKTDETAILS
- Auftraggeber: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Kulturbehörde Hamburg
- Ausstellungsfläche: 600 m²
- Fertigstellung: Mai 2005

Prozessunterlagen, Dokumente und Biografien bieten umfangreiche Informationen über die Geschichte der im KZ-Neuengamme tätigen SS-Leute. Diese Studienausstellung hat ihren Ort in den ehemaligen SS-Garagen des Konzentrationslagers Neuengamme.
Die Ausstellungsgestaltung baut auf der Grundform auf und macht daraus ein Regalsystem für Aktenordner, das Assoziationen mit der Lagerverwaltung nahe legt. Es entsteht eine Studierzimmer-Atmosphäre, die eine spannungsvolle Beziehung zum funktionalen Garagenbau schafft. Die Fakten und Informationen zu den im KZ arbeitenden SS-Mitgliedern sind den Aussagen ehemaliger Häftlinge über die SS-Bewacher gegenübergestellt.
Dauerausstellung auf dem Gelände der ehemaligen Tongruben der KZ-Gedenkstätte Neuengamme
Gefängnisse und Gedenkstätte: Dokumentation eines Widerspruchs
PROJEKTDETAILS
- Auftraggeber: KZ-Gedenkstätte Neuengamme, Kulturbehörde Hamburg
- Ausstellungsfläche: 35 laufende Meter
- Fertigstellung: Mai 2007
In Kooperation mit dem Büro Anat Frumkin, Hamburg
Zwischen 1948 und 2006 befanden sich auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Neuengamme zwei Haftanstalten der Stadt Hamburg. Die Ausstellung dokumentiert auf einem Reststück der alten Gefängnismauer der Justizvollzugsanstalt IX die Auseinandersetzung um die Errichtung und den späteren Abriss der JVA an diesem Ort.
In den angrenzenden Tongruben mussten KZ-Häftlinge zwischen 1939 und 1945 unter unzumutbaren Arbeitsbedingungen Ton für die Klinkerproduktion des Konzentrationslagers abbauen.