Dokumentationszentrum denk.mal Hannoverscher Bahnhof


Am Gedenkort denk.mal Hannoverscher Bahnhof in der Hafencity Hamburg entsteht in den nächsten Jahren ein von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte entwickeltes Dokumentationszentrum. Es thematisert die Deportationen von über 8.000 Jüdinnen und Juden, Sintize und Sinti, Romnja und Roma, die zwischen 1940 und 1945 von diesem Bahnhof in Ghettos und Konzentrationslager in Mittel- und Osteuropa deportiert wurden.

Mit der Gestaltungsidee „Vor aller Augen“, die insbesondere auch die Handlungsspielräume der Mehrheitsgesellschaft und der Tatbeteiligten in den Blick nimmt, gewannen wir den Wettbewerb für die Gestaltung und planen seitdem in enger Zusammenarbeit mit dem Kuratorenteam der KZ-Gedenkstätte Neuengamme die neue Ausstellung.

Politische Debatten führten Anfang 2022 zu der Entscheidung, das Dokumentationszentrum an einem neuen Standort in einem eigenständigen Gebäude zu realisieren. Daher wird sich die Eröffnung des Dokumentationszentrums denk.mal Hannoverscher Bahnhof bis 2026 verzögern.

Bis zu seiner Eröffnung ermöglichen wir einen Einblick in die inhaltlichen Themen des kommenden Dokumentationszentrums durch temporäre Installationen im Lohsepark.

LEISTUNGEN
  • Gestaltungskonzept
  • Ausstellungsgrafik
  • Ausführungsplanung
  • Bauleitung
  • Entwurf und Planung raumbildender Maßnahmen

    Medien: FRAMEGRABBER Medien GmbH

(Letzte) Lebenszeichen
Eine temporäre Ausstellung zeigte eine Auswahl von Postkarten, die von einzelnen Zielorten der von diesem Ort ausgegangenen Deportationen nach Hamburg zurückgeschickt wurden. Besucher*innen begegneten den letzten Zeugnissen und den Geschichten der Absender*innen an verschiedenen Orten im Park, auf einer auf der Parkbank sitzenden Silhouette, einer Karte im Baum oder an einem Geländer. Über QR-Codes ließen sich vertiefende Informationen abrufen.

Die Präsentation im Sommer 2022 war der Auftakt einer Reihe von öffentlich vorgestellten Einblicken in die Themen der kommenden Ausstellung.

 

Intervention in der „Fuge“
Wiederkehrend werden Großfotos in der „Fuge“ gezeigt – dem Verbindungsweg zwischen dem Lohseplatz und dem Gedenkort. Diese zeichnet den historischen Gleisverlauf vom ehemaligen Bahnhofsvorplatz bis zum denkmalgeschützten Relikt des Bahnsteigs mit den Namenstafeln der Opfer nach.

Die temporäre Ausstellung Deportiert ins Ungewisse zeigte vom 24. August bis Oktober 2022 die Zielorte der Deportationen vom Hannoverschen Bahnhof aus:  Die Fotos fangen Eindrücke der heutigen Orte ein, die mit den Deportationen in den Jahren 1940 bis 1945 verbunden waren. 

Die Ausstellung Warum hier? vom April bis Juli 2023 gab Einblicke in die Gechichte des Ortes.

Ab September 2023 äußern sich Überlebende und Nachkomm*innen in der Ausstellung „Nicht nur ein Denkmaldarüber, welche Bedeutung der Gedenkort „denk.mal Hannoverscher Bahnhof“ für sie hat.

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Team

Ika Gerrard
Nina Holsten
Arne Petersen
Michael Teßmer
Simone Wörner

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